Taufe
Die Taufe gilt als das grundlegende Sakrament. Damit werden wir in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Sie ist Realsymbol für die unauflösliche Gemeinschaft, die Jesus Christus mit uns eingehen möchte.
Dieses Sakrament spendet ein Priester oder Diakon.
Vor der Taufe bekennt der „Täufling“ seinen Glauben an den Dreieinigen Gott (Vater, Sohn, Heiliger Geist). Bei kleinen Kindern tun dies stellvertretend Eltern und Paten, nachdem sie für das Kind die Taufe erbeten und die Aufgabe übernommen haben, es im katholischen Glauben zu erziehen.
Der Täufling wird drei Mal mit Wasser übergossen. Der Priester spricht dabei die Worte: „Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Danach salbt er den Täufling mit Chrisam (kostbares Salböl, das vom Bischof in der Karwoche extra geweiht wird), sofern sich nicht unmittelbar die Firmung anschließt. Chrisam (griech. chrisma „Salböl“, christos „der Gesalbte“) gilt als Sinnbild für Gesundheit, Freude, Kraft und Glück.
Die Taufe zeigt uns, dass ein Mensch nicht nur ein irdisches, sondern auch ein göttliches Leben hat. Der Tod hat keine Macht über ihn. Die Taufe gehört daher neben der Erstkommunion und Firmung zu den sog. Initiations- (Einführungs-) Sakramenten.
Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein,
wofür kein anderer berufen ist.
Ich habe einen Platz in Gottes Plan,
auf Gottes Erde, den kein anderer hat.
Ob ich reich bin oder arm,
verachtet oder geehrt bei den Menschen,
Gott kennt mich und ruft mich bei meinem Namen.
John Henry Newman